Ratgeber

iPhone & iOS Viren, Phishing, Hacking – Kalendervirus und andere Schadsoftware entfernen

Virus auf dem iPhone

Inhlatsverzeichnis

Schau dir das YouTube Video an - Schriftzug
Passend zum Thema:
"iPhone Display reagiert nicht"
aus unserem YouTube Kanal

iOS ist ein geschlossenes System das vor Schadsoftware gut geschützt ist. Jedoch ist es nicht unmöglich sich auch auf dem iPhone einen Virus einzufangen. Was du dagegen machen kannst und wie du Phishing und Spam erkennst, erklären wir dir in diesem Beitrag!

Was ist ein Virus und wie funktioniert er auf dem iPhone?

Ein Virus oder auch Malware genannt, ist Schadsoftware die Geräte befällt und dort Systemdateien beschädigt und Daten stehlen kann. Dazu zählen beispielsweise auch Trojaner.

Wie gut ist iOS gegen Schadsoftware geschützt?

Die gute Nachricht zuerst: iOS ist ein geschlossenes System, wodurch es für den Nutzer quasi unmöglich ist fremde Software aus dem Internet auf das iPhone herunterzuladen. Auch Apps werden streng kontrolliert bevor diese im Appstore freigegeben werden. Es ist also fast unmöglich sich dort mit einem Virus zu infizieren. Sollten sich jedoch trotzdem mal wirksame Viren für iOS im Umlauf befinden, wird das meistens relativ schnell von Apple erkannt und mit einem Update behoben. Es ist also immer wichtig seine Geräte regelmäßig zu aktualisieren.

Was ist ein Jailbreak und warum sollte man darauf verzichten?

Dies gilt jedoch nicht für gejailbreakte Geräte. Durch den Jailbreak erlangt man vollen Zugriff auf das System und die Sicherheitsmechanismen von iOS werden dadurch ausgehebelt. So kann man sich leicht über Cydia oder über den Internetbrowser mit Schadsoftware infizieren.Auch Updates sind dann nicht mehr ohne weiteres möglich. Es ist also nicht ratsam einen Jailbreak durchzuführen.

Wie schützt man sich vor Phishing und Spam auf dem iPhone?

Phising Mails: Eine oft unterschätzte Falle

Jedoch sollte man online trotzdem aufpassen, da iOS nicht vor Betrugsversuchen und Spam Schützt.
Ein aktuelles Beispiel sind angebliche Paketbenachrichtigungen die im Namen von DHL oder UPS versendet werden. Durch den Link wird der Nutzer auf gefälschte Websites weitergeleitet die exakt wie das original aussehen. Hier soll man seine Persönlichen Daten, meistens Einloggdaten oder Bankinformationen eingeben. Dieses Verfahren wird Phishing genannt und kann den Nutzer per Links auf die Seiten weiterleiten.

Um das zu vermeiden sollte man sich zunächst genau die Links angucken. Besteht der Link aus einer langen und unbekannten Adresse mit vielen Zusammenhangslosen Zahlen und Buchstaben sollte man besser nicht drauf klicken. Auch der Absender sollte genauer Betrachtet werden.

Ist die Nummer oder die Mailadresse unbekannt oder kommt sie aus dem Ausland, steckt meistens ein Betrüger dahinter. Generell gilt aber das man nur auf Links klicken sollten, bei denen man komplett sicher ist das es sich um eine seriöse Quelle handelt. Das gilt für Mails, Whatsapp Chats, SMS und Seiten im Internet. Sollte man wirklich ein Paket erwarten, sollte man lieber direkt auf die Seite gehen und dort die Sendungsverfolgung einsehen.

Sollte man doch mal auf einen Phishing Link geklickt haben, sollte man dort auf keinen Fall irgendwelche Daten eingeben. Solltest du schon auf den Link geklickt haben, verlinken wir in der Beschreibung eine Seite vom BSI (Bundesamt Sicherheit in der Informationstechnik) die erklärt wie man in dem Fall vorgehen sollte.

SPAM Mails: Nervig und gefährlich

Eine andere Form mit der Betrüger vorgehen ist Spam. Das sind meist aggressive Werbeformen wie Pop-Up Fenster die auf Webseiten, in Mails und in Apps angezeigt werden.

In diesen Anzeigen wird dem Nutzer häufig suggeriert das er was gewonnen habe oder es wird ein lukrativer Deal angeboten. Des öfteren sehen die Fenster auch wie offizielle Mitteilungen vom Gerät selbst oder Anti-Virenprogrammen aus die vorgeben einen Virus auf dem Gerät gefunden zu haben.

Am Ende soll der Nutzer ebenfalls durch das anklicken einer Taste weitergeleitet werden. Die Links führen dann entweder ebenfalls zu Phishing-Seiten, Apps im Appstore oder unseriösen Internetseiten.

Sollte so eine Meldung mal aufploppen reicht es vollkommen aus den Tab einfach zu schließen.
Auf diesem Weg kann man sich auch den sogenannten Kalendervirus einfangen. Dabei handelt es sich nicht um ein Virus sondern ein Abonnement das den Kalender mit Links und Texten zu spammt.
Diesen kann man jedoch auch wieder ganz einfach entfernen.

Klicke dafür in den Einstellungen auf Kalender, Accounts und dann Kalenderabonnements. Hier kann man diese Accounts dann einfach entfernen und der Spam ist aus dem Kalender verschwunden.

iPhone gehackt? Meistens ist es einfach die Hardware die spinnt!

Manchmal werden auch defekte Komponenten am iPhone fehlerhaft als Hacking diagnostiziert. Beispielsweise wenn sich das iPhone selbstständig macht und von alleine Apps öffnet oder auf der Tastatur tippt. Dahinter steckt aber meistens ein ganz anderes Phänomen, nämlich der sogenannte Ghost Touch. In diesem Video erklären wir was das ist und wie man ihn behebt.

Ein weiteres Indiz das viele mit einem gehackten System verbinden, ist, wenn das Gerät plötzlich sehr heiß wird. Dort können aber auch oft andere Fehler dahinter stecken.

Sollte dagegen der Akku schnell leer sein, muss das nicht bedeuten das jemand auf das Gerät zugreift. Meistens liegt das Problem an einem hohen verschleiß. Gehe in den Einstellungen auf Batterie und Batteriezustand. Hier siehst du deine maximale Akkukapazität. Liegt der wert unter 80% ist der Akku bereits sehr verschließen und es ist ganz normal das der Akku schnell leer geht. Indem Fall sollte der Akku ausgetauscht werden. Auf iPhonedisplayshop.de findest du günstige und qualitativ hochwertige Ersatzakkus. Auf unserem Kanal gibt es zudem die passenden Reparaturanleitungen die zum Wechsel benötigt werden.

So bereinigst du dein iPhone von Schadsoftware

Solltest du trotzdem noch das Gefühl haben das irgendetwas auf deinem iPhone nicht stimmt, kannst du folgendes machen. Check ob auf deinem iPhone irgendwelche Apps findest die du nicht installiert hast. Wenn du denkst das bestimmte Apps auf Funktionen Zugreifen was sie nicht sollen, kannst du in den Einstellungen den Zugriff auf dein Mikrofon, deine Kamera und den Ortungsdiensten entziehen.
Indizien die darauf schließen das sich Schadsoftware auf dem Handy befindet können Pop-Up Fenster sein die sich bei geschlossenen Browser öffnen, ein ungewöhnlich hoher Datenverbrauch und eine hohe Telefonrechnung.
Sollte das der Fall sein, sollte man das iPhone am besten komplett löschen und auf Werkseinstellungen zurück setzen. Danach kann man ein Backup wieder drauf spielen, bei dem die Probleme noch nicht vorhanden waren.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen das es sehr unwahrscheinlich ist sich Viren auf dem iPhone einzufangen wenn man iOS auf dem neusten Stand hält. Jedoch sollte man sich im Internet vor Betrügern und Phishing-Links in Acht nehmen.

author-avatar

Über Florian Schmitz

Florian Schmitz, E-Commerce Manager, IT-Systemkaufmann & Medien-Designer. Seit 2000 in der Mobilfunk-Branche tätig und iPhone Nutzer seit 2007. Bei MEB Internet ist er seit 2016 für die Online-Auftritte und Content verantwortlich.

Schreibe einen Kommentar